Ansichten über das Leben in der Diaspora
In 31 kurzen Polemiken, die auf jeweils aktuellen Geschehnissen aufbauen, beschreibt Sandra Kreisler das Gefühl, als Jüdin in Deutschland, Österreich, Europa zu leben.
Radikal parteiisch, weil der Gegner übermächtig scheint, benennt sie den ‚Antisemitismus 2.0’, der sich über den vermeintlich rechtschaffenen Weg der Israelkritik ungestört seinen Weg ins Herz unserer Gesellschaft bahnt, und, von Fakten unbeleckt, seine Wurzeln gleichermaßen in linke, rechte und Mainstreamdebatten schlägt.
Dünnhäutig und verletzlich, zugleich bissig und immer wieder auch mit dem berühmten Kreisler’schen schwarzen Humor ausgestattet, offenbaren ihre Essays, wie tief der Antisemitismus immer noch unbemerkt – und vor allem weitgehend unbekämpft – unserer Gesellschaft innewohnt.
Sandra Kreisler, geboren in München, US-amerikanische Staatsbürgerin, als Tochter von Georg Kreisler und Topsy Küppers im direkten Umfeld von Literatur, Theater, insbesondere des literarischen Chansons und des Kabaretts aufgewachsen.
Sie arbeitet als freiberufliche Sängerin, Schauspielerin, Wortakrobatin, Lehrerin, Sprecherin, Regisseurin und Autorin und lebt in Berlin und in der Schweiz.
Ihr Podcast „Geschüttelt und berührt“ erscheint bei „Mena-Watch. Der unabhängige Nahost-Thinktank“.
Pressestimmen
»Sandra Kreislers Buch ist eine bissige Kampfansage an jegliche Formen des Antisemitismus. Ihr besonderes Verdienst ist es, dass sie den auf Israel bezogenen Antisemitismus, der von unterschiedlichen politischen Lagern immer wieder als inexistent oder als Erfindung der israelischen Regierung diffamiert wird, schonungslos aufzeigt. Ferner tritt sie der Delegitimierung, Dämonisierung und den Doppelstandards, mit denen der jüdische Staat regelmäßig konfrontiert ist, mit Fakten und spitzer Zunge entgegen. Dabei steht die 59-Jährige in ihrer wortgewandten Direktheit ihrem Vater, Georg Kreisler (1922-2011), dem anarchistischen Sänger, Dichter und Komponisten in Nichts nach.«
haGalil, 6. April 2021
»Die Chansonsängerin und Schauspielerin Sandra Kreisler, Amerikanerin und gebürtige Münchnerin, schreibt ein schönes, eigenwillig-klares, durchaus durch ihre österreichische Herkunft verziertes Feuilleton-Deutsch. […] Das ist brillant und präzise, so wie eigentlich alle Texte in dem Buch.«
Jüdische Allgemeine, 6. Mai 2021
»31 Essays, bissige „Ansichten über das Leben in der Diaspora“. Es ist eine Anklageschrift.«
Deutschlandfunk Kultur, 25. Juni 2021
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