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Nicht einen Schritt weiter nach Osten

28,80

Mary Elise Sarotte

 

Originalsprache: Englisch
2023, Hardcover, 397 Seiten
C.H. Beck
978-3-406-80831-9

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Amerika, Russland und die wahre Geschichte der Nato-Osterweiterung

War die Nato-Osterweiterung alternativlos? Mary E. Sarottes Grundlagenwerk

Not one inch eastwards – nicht einen Schritt weiter nach Osten. Mit diesen Worten schlug US-Außenminister James Baker Gorbatschow im Rahmen der Verhandlungen um die deutsche Wiedervereinigung einen hypothetischen Handel vor: Ihr gebt euren Teil Deutschlands frei, wir verrücken die Nato nicht nach Osten. Seitdem ranken sich um dieses Gespräch zahlreiche Legenden und Kontroversen.
Gab es ein Versprechen des Westens, sich nicht auszudehnen? Und wie kam es zu der heute so umstrittenen Nato-Osterweiterung?

 

Mary Elise Sarotte hat Unmengen von Archivmaterial durchforstet, um eine der großen politischen Streitfragen unserer Zeit zu klären. In ihrem grundlegenden Buch führt sie in das entscheidende Jahrzehnt zwischen dem Mauerfall und dem Aufstieg Putins. Dabei zeigt sie, warum es nicht zu einer neuen Sicherheitsarchitektur für Europa kam und wie damals die Saat gelegt wurde für die Spannungen, die unsere heutige Welt bestimmen.

Nach dem Ende des Kalten Krieges träumten viele von einem «gemeinsamen Haus Europa», vom «Ende der Geschichte» und vom Anbruch eines friedlichen Zeitalters. Doch schon bald verdüsterte sich das Bild. Die Sowjetunion zerfiel im Dezember 1991 und hinterließ ein Machtvakuum. Moskaus blutiger Krieg in Tschetschenien verunsicherte seit 1994 Beobachter im Westen, vor allem aber auch in den Nachfolgestaaten des Warschauer Paktes. So setzten sich in Washington schließlich die Befürworter der Nato-Osterweiterung durch.

Am Ende war Europa erneut von einer klaren Trennlinie durchzogen, die Mitglieder von Nicht-Mitgliedern trennte. Nur lag diese Linie jetzt einige hundert Kilometer weiter östlich. Wer es in die Nato geschafft hatte, befand sich in Sicherheit. Doch insbesondere für die Ukraine wurde es dadurch schwieriger, sich aus dem russischen Orbit zu lösen.

 

Mary Elise Sarotte erzählt, wie die Entscheidung für die Nato-Osterweiterung zustande kam, und fragt, ob es Alternativen gegeben hätte. Dabei zeigt sie, wie spannend Geschichte sein kann, wenn man es versteht, sie packend zu erzählen.

 

  • Eines der politisch umstrittensten Themen unserer Zeit
  • Das hochgelobte Grundlagenwerk jetzt auf Deutsch
  • Viele unbekannte Archivquellen, spannend geschrieben
  • Vom Mauerfall bis zum Nato-Beitritt Polens, Tschechiens und Ungarns
  • Die 90er Jahre waren eine Zeit verpasster Gelegenheiten
  • Statt einer neuen Friedensordnung entstand ein konfliktträchtiges Patt
  • Wenn man die Debatte seriös führen will, kommt man an diesem Buch nicht vorbei

 

Mary E. Sarotte hat den Kravis-Lehrstuhl für Geschichte an der Johns Hopkins School of Advanced International Studies (SAIS) inne und gehört dem Center for European Studies in Harvard und dem Council on Foreign Relations an.

Die englische Originalausgabe von „Not One Inch“ wurde in der Süddeutschen Zeitung von Jürgen Osterhammel als eines der besten Bücher des Jahres 2022 bezeichnet.

 

Pressestimmen

„Ist der Westen an allem schuld? Hier wird fachkundig aufgeklärt.“
ZEIT Literatur

 

„Ihre maßgebliche Geschichte stützt sich auf Tausende von Memos, Quittungen, Schriftsätze und andere einst geheime Dokumente – darunter viele, die noch nie zuvor veröffentlicht wurden – die beide Seiten ausfüllen und etablierte Erzählungen verkomplizieren.“
The New Yorker

 

„Mary Sarotte hat die Geschichte der Nato-Erweiterung aufgearbeitet wie keine Zweite.“
Jürgen Streihammer, Die Presse

 

„Sarotte hat intensiv in den Quellen geforscht und kommt zu einem differenzierten Urteil.“
Hans Rauscher, Der Standard

 

„Wenn sie jemand mit den Beziehungen zwischen der Nato und Russland auskennt, dann Mary Sarotte … Ihr Buch dazu unter dem Titel Not One Inch – das im September auf Deutsch erscheint – wurde schnell zu einem Standardwerk.“
ZDF-heute-Nachrichtenportale, Florian Neuhann

 

„Mary Elise Sarotte seziert die Geschichte der Nato-Osterweiterung und beschreibt eine Alternative, die Krieg in Europa vielleicht verhindert hätte.“
DIE ZEIT, Elisabeth von Thadden

 

„Niemand hat das Material gründlicher aufgearbeitet als die Historikerin Mary E. Sarotte … niemand hat sich mehr um historische Gerechtigkeit bemüht als sie.“
Stefan Kornelius, Süddeutsche Zeitung

 

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